19 August 2011

Wie viel Deko verträgt ein Garten?

Wie viele bunte Kugeln, Keramik-Zaunreiter-Tiere, Zwerglein oder Gargoyles, bepflanzte ausgelatschte Männerschuhe oder nostalgische Fiberglas-Engerl kann ein Garten verkraften? Da scheiden sich die Geister. Grundlegend ist ja jede Gestaltung im Garten schon Dekoration im weitesten Sinne. Der Garten ist eine  "Kulturlandschaft", die durch Auswahl und bewusste Anordnung von Pflanzen  angelegt und gestaltet wurde. Selbst der sogenannte Naturgarten ist ja kein Produkt der Natur, sondern lediglich idealisierte Wildnis. Zeige mir deinen Garten und ich sage dir, wer du bist. Und über dein Wohnzimmer weiß ich dann auch gleich Bescheid.


Soweit es mich und meinen Garten betrifft, ist nach ein paar Tontöpfen, ein paar Leitern, ein wenig altem bäuerlichem Gerät und ein paar krummen Ästen als Pflanzenstütze schon Schluss. Ansonsten gönne ich mir gerade noch ein selbstgebautes Vogelhaus und ein hölzernes Herz auf Baustahl. Das war's. Ein Garten ist kein Museum. Ein Garten ist keine Rumpelkammer. Ein Garten ist kein Messi-Wohnzimmer, gerammelt voll mit Nippes und Kramuri. Ein Garten ist nämlich in erster Linie für die Pflanzen und Tiere da, erst danach kommen wir und dürfen teilhaben und genießen. So können wir der Welt wieder ein klein wenig zurückgeben. Und wir wollen ihr doch nicht noch mehr "Müll" zurückgeben!?!




1 Kommentar:

  1. das obere bild empfinde ich als selten stimmig.

    Bei uns gibts es relativ wenig deko (zumindest gekaufte), mehr objekte, die irgendwer von uns irgendwann gemacht oder zusammengestellt hat. Da sie daher einen sehr persönlichen bezug zu unserer unmittelbaren umgebung (dem garten) herstellen, passt das wieder, für uns.

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